Kodeischka und Kaplan Merschl die Notwendigkeit des Neubaus einer Kirche, welcher bei den bischöflichen Visitationen durch Kardinal Dr. Innitzer und Dr.König als notwendig erachtet wurde.

Schon eine Woche später trat das Baukomitee zusammen.

Die erste Arbeit war das Entgegennehmen der Zeichnung der Spenden. Erst Aufgrund dieses guten Ergebnisses konnte mit der Planung und Durchführung begonnen werden.  Den Grund stellte die Fam. Schwarz- Kurzmann zur Verfügung. Am Pfingstmontag 1961 zogen die Stanger nach der Kirtagsmesse zur Baustelle, wo Pfarrer Merschl diese segnete. Ein Jahr später, wieder am Pfingstmontag, am Kirtag, war es dann soweit. Zuerst wurde die neue, von der Fam. Pürrer- Schollbauer gespendete Krieger-Gedächtnisglocke gesegnet und das erste heilige Messopfer in der neuen Kirche unter großer Beteiligung der Bevölkerung und vieler Gäste (lt. Chronik 500 Personen), gefeiert.

Der Herr hält seinen Einzug heut
 in dieses Haus, das ihm geweiht,
 und seit stets unser liebster Gast,
 ein einfach Haus nur, kein Palast,
 ganz abseits von dem mächtigen Strom,
 des Lebens und trotzdem ein Dom,
 so groß, wie uns’re Liebe ist,
 die dieses Kirchlein eng umschließt,
 so fest und unerschütterlich,
 wie unser Glaube, Herr, an dich,
 so prächtig, wie dies blühend Land,
 das seiner Glocke Ton umspannt,
 in tausendfachem Widerhall,
 und glanzvoll, wie der Morgenstrahl,
 der immer neu den Tag entfacht,
 dem weichen muß die längste Nacht,
 der jede Finsternis zerreißt,
 Erlösung durch das Licht verheißt.
 O, Mutter Gottes, steh uns bei,
 dass diese Werk nun recht gedeih,
 lasse auf deinen Schutz uns bau’n,
 dem wir dies Kirchlein anvertrau’n!

Die Abrechnung ergab Gesamtkosten von S 250.000.- , wovon S 115.000.- durch Spenden innerhalb der Gemeinde Stang, S 75.000.-  Zuschuss von der Erzdiözese, der Rest durch Pfarre, Einnahmen aus dem Kirchenweihefest und weiteren Spenden aufgebracht wurde. Weiters wurden 390 Tage freiwillige Arbeitsleistung, Holzspenden und Fuhrwerksleistungen von den Stangern erbracht.                                                                                                   

Die Marienstatue spendete Kanonikus Kodeischka, die Verglasung konnte fast vollständig aus Glashausglas von den Eltern von Pfarrer Merschl hergestellt werden, die Engel borgte gegen Renovierung die Gemeinde Lembach.